Was sind Hämorrhoiden?
Beginnen wir mit einer grundlegenden Wahrheit: Jeder von uns hat Hämorrhoiden.
Ja, richtig gelesen. Hämorrhoiden sind ein natürlicher Teil unseres Körpers, genauer gesagt, Schwellkörper, die im Analbereich sitzen und uns bei der Kontrolle unseres Stuhlgangs helfen. In der Regel bemerken wir sie gar nicht. Aber manchmal können sie sich vergrößern oder entzünden und dann fangen die Probleme an: Sie schränken unseren Alltag und unsere Lebensqualität ein.
Ein wichtiger Unterschied: Innere oder äußere Hämorrhoiden?
Wenn wir über Hämorrhoiden sprechen, unterscheiden wir üblicherweise zwischen inneren und äußeren Hämorrhoiden. Diese Unterscheidung ist wichtig, um zu verstehen, wie Hämorrhoiden behandelt werden können und welche Symptome sie verursachen.
Innere Hämorrhoiden befinden sich innerhalb des Analkanals. In den frühen Stadien sind sie oft symptomfrei und werden möglicherweise erst bemerkt, wenn sie zu Blutungen führen. Diese Art von Hämorrhoiden kann jedoch unangenehm werden, wenn sie sich vergrößern und aus dem Analkanal herausragen. In solchen Fällen können sie Schmerzen, Juckreiz und ein Gefühl der Unvollständigkeit nach dem Stuhlgang verursachen.
Äußere Hämorrhoiden dagegen entwickeln sich unter der Haut rund um den Anus. Sie sind oft von Beginn an schmerzhafter, besonders wenn sie thrombosieren, das heißt, wenn sich ein Blutgerinnsel bildet. Äußere Hämorrhoiden können stark jucken, bluten und das Sitzen oder Bewegen zu einer schmerzhaften Erfahrung machen.
Was sind die Ursachen bei Hämorrhoiden?
Man könnte sagen, dass Hämorrhoiden ein wenig wie unsichtbare Helfer sind, bis sie sich entscheiden, auf sich aufmerksam zu machen. Und wenn sie das tun, dann meistens nicht auf eine angenehme Weise. Aber warum passiert das überhaupt? Es gibt mehrere Gründe:
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Verstopfung: Dies ist der Hauptübeltäter. Harter Stuhl und das damit verbundene Anstrengen und das feste Pressen auf der Toilette können die Hämorrhoiden reizen und vergrößern.
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Schwangerschaft: Während dieser Zeit rhöht sich der Druck im Beckenbereich, was Hämorrhoiden beeinträchtigen kann. Der Großteil der Frauen berichtet von Hämorrhoiden-Beschwerden während der Schwangerschaft.
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Langes Sitzen oder Stehen: Dies kann den Druck auf die Hämorrhoiden erhöhen, ähnlich wie bei Schwangerschaft.
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Alterungsprozess: Mit den Jahren wird das Gewebe schwächer, was das Risiko für Hämorrhoiden allgemein erhöht.
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Lebensgewohnheiten: Auch Rauchen wirkt sich auf das Bindegewebe aus und kann das Risiko auf Hämorrhoidenbeschwerden vergrößern.
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Genetische Veranlagung: Einige von uns sind einfach anfälliger für Hämorrhoiden.
- Ernährung: Eine Ernährung, die arm an Ballaststoffen ist, kann die Situation verschlimmern. Sie erhöht das Risiko für Entzündungen und verursacht oft Verdauungsprobleme, welche den Druck auf die Darmwände erhöht.
Symptome: Woran erkenne ich Hämorrhoiden?
Wenn Hämorrhoiden zum Problem werden, gibt es typische Anzeichen:
- Juckreiz und Brennen: Unangenehm, aber häufig das erste Warnsignal.
- Schmerzen beim Stuhlgang: Ein deutliches Zeichen, dass etwas nicht stimmt.
- Blutspuren: Auf dem Toilettenpapier oder im Stuhl – ein klares Alarmsignal.
- Knoten oder Schwellungen: Diese können im Analbereich fühlbar sein.
- Schmerzen beim Sitzen: Was normalerweise selbstverständlich ist, wird plötzlich zur Qual.
Maßnahmen: Wie kann ich Hämorrhoiden vorbeugen oder behandeln?
Gute Nachrichten für alle, die mit Hämorrhoiden zu kämpfen haben: Es gibt wirksame Wege, um diese Beschwerden nicht nur zu behandeln, sondern in vielen Fällen sogar zu verhindern. Die Basis für ein Leben ohne Hämorrhoiden-Leid bildet oft eine angepasste Ernährung. Mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen, ist hier das Stichwort, um den Stuhl weich zu halten und somit die Anstrengung beim Stuhlgang zu reduzieren. Doch das ist noch nicht alles: Weniger fettige und scharfe Speisen, sowie der Verzicht auf Alkohol und Koffein können ebenso zur Linderung beitragen.
Regelmäßige Bewegung darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Sie unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern fördert auch eine regelmäßige Darmtätigkeit. Dies kann helfen, den Druck auf die Hämorrhoiden zu verringern und die Beschwerden zu lindern.
Zur lokalen Behandlung bieten sich verschiedene topische Mittel an. Salben, Cremes und Zäpfchen sind in der Lage, akute Symptome wie Schmerzen und Juckreiz effektiv zu mindern. Eine Wärmebehandlung, wie zum Beispiel ein warmes Sitzbad, kann zusätzlich Wunder wirken und bietet eine willkommene Erleichterung.
In manchen Fällen, wenn die genannten Maßnahmen nicht die gewünschte Linderung bringen, kann auch eine chirurgische Intervention in Betracht gezogen werden. Solch ein Eingriff ist meist der letzte Schritt und wird von Fachleuten durchgeführt, um langfristig Abhilfe zu schaffen.
Können Hämorrhoiden von alleine wieder weggehen?
Ja, in einigen Fällen können sich vergrößerte Hämorrhoiden tatsächlich von alleine zurückbilden, besonders wenn sie durch eine zeitweilige Belastung wie zum Beispiel Schwangerschaft oder eine kurzfristige Verstopfung verursacht wurden.
Wichtig ist hierbei, die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten anzupassen, um den Heilungsprozess zu unterstützen und neuen Beschwerden vorzubeugen.
Ernährungstipps für einen gesunden Darm
Die richtige Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Hämorrhoiden.
Eine ballaststoffreiche Kost, bestehend aus Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, sollte an der Tagesordnung stehen.
Ausreichend Flüssigkeitszufuhr, idealerweise Wasser, unterstützt zusätzlich die Verdauung und hält den Stuhl geschmeidig.
Was sollte man bei Hämorrhoiden nicht essen?
Dazu gehören:
- Fettige und scharfe Speisen: Diese können die Entzündung und Schmerzen im Analbereich verstärken und die Durchblutung beeinträchtigen.
- Alkohol und Koffein: Diese können die Durchblutung beeinträchtigen und die Entzündung verschlimmern.
- Zu viel Zucker: Eine zu hohe Zufuhr an Zucker kann zu Entzündungen im Körper beitragen, was die Symptome von Hämorrhoiden verschlimmern kann.
- Zu wenig Ballaststoffe: Eine ballaststoffarme Ernährung kann zu Verstopfung führen und die Symptome von Hämorrhoiden verschlimmern.
Bei entzündeten Hämorrhoiden - Vorsicht mit Fasern, Körnern und Samen!
Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Ernährung arm an Körnern, Fasern und Samen ist, da sich diese Bestandteile sonst an den Hämorrhoiden festsetzen und die Entzündung sowie allgemeine Beschwerden verstärken können!
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